Am Markt lassen sich diverse Ausprägungen von Audio-Branding-Techniken beobachten. Diese werden an dieser Stelle typologisch aufgeführt.
Motif/Thema: Leitmotif-Technik

Ein eingängiges Leitmotif (Melodie oder Geräusch) wird thematisch verarbeitet und als Wiedererkennungselement eingesetzt.
Instrumentierung/Klangfarben-Technik

Ein prägnantes Instrument bzw. eine Klang/Geräuschfarbe wird als memorierbares Element verwendet.
Musikstil-Technik

Ein Musikstil wird von einer Marke durch wiederkehrende und konsequente Media-Verwendung “belegt” und dadurch zu einem auditiven Branding-Element.
Stimmen/Voice-Technik

Sprachlich-stimmliche Merkmale werden als markentypische Wiedererkennungselemente eingesetzt. Dies kann eine bestimmte Stimme (Personen-Identifikation) sein aber auch ein sprachliches Merkmal, wie beispielsweise ein Dialekt.
Campaign Driven
Der Campaign Driven Ansatz, beschreibt eine, nur auf einzelne Kampagnen konzipierte Audio-Branding-Strategie.
Hierbei werden Audio-Branding-Elemente wie beispielsweise ein
Audio-Logo oder ein Jingle im Rahmen einer oder mehreren Kampagnen
eingesetzt.
Ein prominentes Beispiel in Deutschland ist Obi mit der aktuellen “We
will rock you” Adaption. Zuvor wurde ein Jingle “Alles in Obi”
eingesetzt.
Ein Kritikpunkt dieser Strategie ist die Inkonsequenz der akustischen
Markenführung, welche dazu führen kann, dass sich die akustische
Markenkommunikation, jeweils auf eine Kampagnenaussage konzentriert. Ein
kurzfristiger Einsatz akustischer Elemente hat die Folge, dass diese
nicht zum nachhaltigen (monetären) Markenwert beitragen können (Acoustic
Brand Equity).