Audio-Branding-Typologien

Am Markt lassen sich diverse Ausprägungen von Audio-Branding-Techniken beobachten. Diese werden an dieser Stelle typologisch aufgeführt.


Motif/Thema: Leitmotif-Technik

Audio-Branding-Technik Leitmotif

Ein eingängiges Leitmotif (Melodie oder Geräusch) wird thematisch verarbeitet und als Wiedererkennungselement eingesetzt.

Beispiele: Haribo, Sparkasse, Intel, MasterCard


Instrumentierung/Klangfarben-Technik

Audio-Branding-Technik: Instrumentierung/Klangfarben-Technik

Ein prägnantes Instrument bzw. eine Klang/Geräuschfarbe wird als memorierbares Element verwendet.

Beispiele: Teufel, Vontobel


Musikstil-Technik

Audio-Branding-Musikstik-Technik

Ein Musikstil wird von einer Marke durch wiederkehrende und konsequente Media-Verwendung „belegt“ und dadurch zu einem auditiven Branding-Element.


Stimmen/Voice-Technik

Sprachlich-stimmliche Merkmale werden als markentypische Wiedererkennungselemente eingesetzt. Dies kann eine bestimmte Stimme (Personen-Identifikation) sein aber auch ein sprachliches Merkmal, wie beispielsweise ein Dialekt. Des Weiteren gibt es auch lautmalerische Techniken (z. B. Scout24) oder gesungene oder gesummte Beispiele (z. B. Hornbacher „Yippiejaja Yippie Yippie Yeah“).


Campaign Driven
Der Campaign Driven Ansatz, beschreibt eine, nur auf einzelne Kampagnen konzipierte Audio-Branding-Strategie.

Hierbei werden Audio-Branding-Elemente wie beispielsweise ein Audio-Logo oder ein Jingle im Rahmen einer oder mehreren Kampagnen eingesetzt.
Ein prominentes Beispiel in Deutschland ist Obi mit der (aktuell nicht mehr eingesetzten) “We will rock you” Adaption. Zuvor wurde ein Jingle “Alles in Obi” eingesetzt.

Ein Kritikpunkt dieser Strategie ist die Inkonsequenz der akustischen Markenführung, welche dazu führen kann, dass sich die akustische Markenkommunikation, jeweils auf eine Kampagnenaussage konzentriert. Ein kurzfristiger Einsatz akustischer Elemente hat die Folge, dass diese nicht zum nachhaltigen (monetären) Markenwert beitragen können (Acoustic Brand Equity).