Audio-Branding hat in den vergangenen 10 Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Spätestens mit der Etablierung von Sound-first-Plattformen wie TikTok, Smart-Speakern wie Alexa und Echo oder obligatorischen Podcast-Formaten hat das Thema »Audio-Branding« einen festen Platz im »relevant Set« von Markenentscheider:innen eingenommen. Und noch mehr — den Unternehmen ist deutlich geworden, dass die Auseinandersetzung mit der eigenen akustischen Identität unumgänglich ist.
Auch ohne die Berücksichtigung von Trendthemen wie »web 3«, »A.I.« oder »Blockchain« gibt es mittelfristige Anzeichen, für eine positive Entwicklung des Audio-Branding-Marktes.
Was sind die die Indikatoren?
Audio-Branding für B2B
Die akustische Markenführung ist längst nicht mehr nur ein Thema für B2C-Unternehmen mit TV-Kampagnen. Seit Social-Media-Maßnahmen wie Videos oder Podcasts zum »guten Ton« einer jeden Firma gehören, wächst das Bewusstsein zur eigenen akustischen Markenidentität bei nahezu allen Unternehmen jedweder Größe.
Unsere Zukunftsprognose: im B2B-Bereich ist ein bis dato noch sehr großes Potenzial für den Audio-Branding-Anbietermarkt unerschlossen.
Holistische Audio-Branding-Systeme
Man kann feststellen, dass bei Audio-Branding-Projekten vermehrt ein ganzheitlicher Ansatz verfolgen wird und man sich nicht mehr nur auf ein Basis-Element wie ein Audio-Logo (Sound-Logo) fokusiert.
Unsere Zukunftsprognose: Branding-orientierte Unternehmen werden in Zukunft noch stärker auf holistische Audio-Branding-Systeme mit smarten Implementierungslösungen setzen.
Wachsender Audio-Branding-Markt
Es lässt sich ein wachsendes Marktvolumen anhand von ansteigenden Mitarbeitendenzahlen der Audio-Branding-Anbieter beobachten.
Unsere Zukunftsprognose: Es hat sich in den vergangenen 15 — 20 Jahren bereits gezeigt, dass sich diejenigen (Anbieter) konsequent und über viele Jahre erfolgreich am Markt halten, welche sich nach folgenden Kriterien verhalten:
— Kostentransparenz
— Authentizität in Kommunikation und Unternehmenskodex
— Innovationswille (Inhaltich und technologisch)
Paradigmenwechsel durch UX
Aktuelle Entwicklungen weisen darauf hin, dass der Bereich »UX« (User Experience) eine wichtige Rolle bei der akustischen Markenführung eigenommen hat. Konsumenten erleben die Marken im Alltag häufig in unmittelbarer körperlicher Nähe (Smartphone) — und damit auch direkt auditiv. Durch eine hohe akustische Präsenz, wie beispielsweise bei App-Feedback-Klängen, entwickeln sich UX Sounds wie »Notification Sound« u.a. zu wichtigen Markenbotschaftern.
Unsere Zukunftsprognose: UX Sounds wie Notification-Sounds oder Micro-Interaction-Sounds werden zu den neuen »Audio-Logos«.
Über den Author:
Rainer Hirt ist Initiator von audio-branding.de, Mitgründer der Audio-Branding-Agentur Audity GmbH. Er ist aktiv in Lehre (u.a. an der HfG Schwäbisch Gmünd oder der HTWG Konstanz), Mitherausgeber des ersten deutschen Sammelwerks zum Thema »Audio Branding«, Mitbegründer der Audio Branding Academy) sowie Mitglied internationaler Fachgremien zu Sound Branding und UX-Sound (u.a. seit 2008 Juror beim Red Dot Award: Communication Design sowie Red Dot Ambassador).
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