Audio-Branding, Sound-Branding oder Sonic-Branding?

Wer sich mit der akustischen Markenidentität beschäftigt, wird mit verschiedenen Gattungsbegrifflichkeiten konfrontiert. Neben Audio-Branding, wird häufig auch synonym von Sound-Branding oder Sonic-Branding gesprochen. Was steckt hier dahinter? Wir zeigen im Folgende auf, welche Einflussfaktoren hier eine Rolle gespielt haben:

Nationale Prägungen, einflussreiche Initiativen und Positionierungs-Terminologie der ersten Anbieter:innen.

Audio-Branding & Sound-Branding im DACH-Raum, Sonic-Branding in den USA

Im europäischen Raum wird vornehmlich von »Audio-Branding« sowie »Sound-Branding« gesprochen. Dies ist möglicherweise darauf zurückzuführen, das besonders in den Jahren 2000 — 2010 eine intensive Begriffsprägung durch Initiativen wie dem Audio-Branding-Congress (2009 — 2015), den erste Sammelwerken / Publikationen / Web-Veröffentlichungen (vgl. Audio-Branding; Bronner, Hirt, 2007; Sound-Branding, Steiner, 2009; audio-branding.de) stattgefunden hat. Des Weiteren sorgten die ersten professionellen Anbietern/Agenturen ab dem Jahr 2000 für eine weitere Prägung.
Im angelsächsischen Raum, allen voran den USA, lässt sich eine Tendenz zur Verwendung des Begriffes »Sonic-Branding« feststellen. Auch hier können erste impulsgebende Publikationen (Sonic Branding, 2004) und frühe Anbieter eine Begründung sein.

Eine linguistischer Annäherung aus einer deutschsprachigen Perspektive:

Audio = alles hörbare betreffend
Sound = umgangsprachlich für Klangerlebnisse oder Klangeindrücke
Sonic = weitestgehend keine direkte klangliche Bedeutung in der deutschen Sprache

Weniger durchgesetzt haben sind Begrifflichkeiten wie »Acoustic Branding« oder native Übersetzungen wie »akustisches Branding« (Deutschland) oder »branding sonore« (Frankreich).

Fazit: ob Audio-Branding, Sound-Branding oder Sonic-Branding — alle Begrifflichkeiten haben ihre Daseinsberechtigung.

Neutral betrachtet, gibt es keinerlei Gründe die gegen die synonyme Verwendung der Begrifflichkeiten sprechen. Sobald eine suchende Person bei einer Internetrecherche einen der Begriffe eingibt, oder sich mit einer fachkundigen Vertreter:in austauscht, ist eine Nomenklatur in den meisten Fällen sekundär.

Wer sich an dieser Stelle gerne weitergehend mit der Audio-Branding-Terminologie beschäftigen möchte, findet hier weiteren Input.